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Carl Maria von Weber steht jetzt an der Opernscheune

30.01.2023

Der Eutiner Kopf von „Carl Maria von Weber“ hat seinen endgültigen Platz an der Opernscheune in Eutin gefunden und wurde heute der Öffentlichkeit präsentiert.

Die erste öffentliche Enthüllung des Kopfes fand vor 15 Monaten vor dem Hotel „Seeloge“ in der Stadtbucht in Eutin statt, bei der Gestaltung der Gartenanlagen des Hotels musste er allerdings weichen. „Wir können uns keinen besseren Standort vorstellen, hier gehört er her!“ So Horst Weppler als Ideengeber und Mitglied der Projektgruppe. “Er zeigt die Verbindung zu den Eutiner Festspielen und seine Bedeutung für die Kreisstadt auf. Er soll dies durch seine Größe signalisieren und alle Vorbeikommenden daran erinnern, wie wichtig Carl Maria von Weber und die Eutiner Festpiele sind, und alles daran gesetzt werden muss, die Zukunft durch eine schnelle Fertigstellung der Tribüne zu sichern.“

„Der erste Kopf hat den Transport und seine „Probezeit“ in der Stadtbucht gut überstanden“, so Hans-Ingo Gerwanski als Mitglied der Initiative.“ Der ultraleichte und mit wenig Energie herstellbare Verbundwerkstoff hat sich bewährt, er ist leicht zu reinigen und witterungsbeständig“. Um sich noch harmonischer der neuen Umgebung anzupassen, hat der Kopf jetzt eine hellgraue Farbe, damit er nicht glänzt und wetterbedingte Einflüsse weniger auffallen.

Die „Bildungs- und Kulturinitiative Eutiner Köpfe“ ist in der Bürgerstiftung Eutin organisiert. „Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Persönlichkeiten, die in Eutin geboren sind oder hier gewirkt haben und die weit über Eutin hinaus bekannt sind, in der Bevölkerung bekannter und damit auch Eutin für Touristen noch interessanter zu machen“, erläutert Ingo Gerwanski. Dieses innovative und einmalige Projekt wird von der Hochschule Flensburg wissenschaftlich begleitet.

 „Aufgrund der Erscheinung der Büste, deren Teile aus dem 3D-Drucker kommen, wird eine hohe Aufmerksamkeit erreicht“, so Horst Weppler. Weiter: “ Diese Kopffiguren stellen nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal für Eutin dar, sondern sie sind auch sehr interessante Foto- und Social Media-Motive!“

                                   

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Ingo Gerwanski ergänzt, dass moderne Projekt nicht an der Digitalisierung vorbeikommen: So können die Betrachter dank der Unterstützung der Stadtwerke Eutin direkt mit dem Smartphone oder Tablet ganz bequem über einen QR-Code am Sockel der Büste über die Homepage eutiner.koepfe.de Informationen über Carl Maria von Weber, das Projekt, aber auch Interessantes zu Eutin abrufen. Diese Möglichkeit wurde erfreulich oft genutzt.

 „Nach Carl-Maria von Weber sollte eigentlich Katharina die Große, die einen Teil ihrer Jugend in Eutin am Schloss verbracht hat, präsentiert werden. Da in ihre Regierungszeit auch die Annexion der Krim fiel, haben wir Katharina die Große trotz schon erfolgter intensiver Vorarbeiten nicht realisiert“, so Angela Metzler…..und weiter: „Und uns war wichtig, zu zeigen, dass Eutin nicht nur bekannte Männer, sondern auch starke Frauen zu bieten hat“. Daher gab ein Vortrag über starke Frauen in Eutin  schließlich den entsprechenden Fingerzeig: Amalie, Herzogin von Oldenburg und Königin von Griechenland soll der nächste Kopf werden. Sie wurde 1818 als Tochter von Erbprinz Paul Friedrich August von Oldenburg geboren. Eine ihrer Leidenschaften war das Gärtnern. Sie kannte den Schlossgarten von Eutin von ihren Besuchen in der Residenzstadt. Königin Amalie initiierte die Planung und Anlegung des noch bestehenden Schlossgartens in Athen.  

Amalie ist die ideale Auswahl, da zahlreiche Bezüge zu Eutin vorhanden sind“, so Projektgruppenmitglied Detlev Küfe. „Der Aufstellungsort der Büste soll zwischen Stadtbucht und Seepark mit Blick auf das Eutiner Schloss mit seinem Schlossgarten, ihrer Wirkungsstätte, liegen. Im Schloss hängen einige Gemälde von ihr. Politisch und gesellschaftlich ist sie eine positive Persönlichkeit. Amalie ist „ein positives Aushängeschild“ der bedeutendsten Eutiner Sehenswürdigkeit, dem Eutiner Schloss. Eutin steht für historische Gärten: Küchengarten, Schlossgarten und der naturbelassene Garten am Jagdschlösschen am Ukleisee -   Amalie hat somit „keine Eulen“, aber eine wichtige Facette des Markenkerns der Stadt Eutin in die Welt, speziell „nach Athen getragen“. Sie wird hervorragend dem Gedanken und der Idee der Eutiner Köpfe gerecht, Eutiner Persönlichkeiten von großer Bedeutung, die noch nicht so bekannt sind, bekannter zu machen.

Die Aufstellung von Amalie ist für Mitte des Jahres geplant.

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Mehr zu dem Projekt erfahren Sie in der Rubrik Über.