Die Bürger-Stiftung Ostholstein möchte weitere Partner für die Kampagne gewinnen (Joachim Wallmeroth Vorstand und Wiebke Watzlawek Geschäftsführung).
"Ihr müsst euch bitte Gedanken darüber machen, wie ihr mit den Menschen umgeht, die euer Leben retten wollen und die euch helfen wollen."
Am Donnerstag hat die Auftaktveranstaltung der Aktion "Respekt für Retter" in Bad Schwartau stattgefunden. Auch Innenministerin Sütterlin-Waak (CDU) war vor Ort. Zahlreiche Unternehmen in den Kreisen unterstützen die Kampagne "Respekt für Retter". Sie hängen zum Beispiel Plakate mit Gesichtern von Rettern auf, auf denen diese dazu aufrufen, besser und mit Respekt behandelt zu werden. Kirner kündigte zudem an, dass die Aktion ebenfalls in Kitas und Schulen verbreitet werden soll.
Polizisten, Rettungsdienste und Feuerwehrleute riskieren nicht selten ihr eigenes Leben, um anderen Menschen in Notsituationen zu helfen. Aber immer öfter werden sie dabei beleidigt, bespuckt, bedroht oder sogar körperlich attackiert. „Gewalttätige Übergriffe auf Rettungskräfte haben dramatisch zugenommen, sie werden bei ihren Einsätzen nicht nur behindert, sondern sogar persönlich angegriffen“, sagt Stormarns Kreispräsident Hans-Werner Harmuth.
Zum Auftakt trafen sich Rettungskräfte verschiedener Organisationen bei der Feuerwehr in Bad Schwartau, um die Kampagne vorzustellen. Der Stellenwert dieser Kampagne wurde auch durch die Unterstützung und Teilnahme der Kreispräsidenten und Landräte beider Kreise, Hans-Werner Harmuth, Petra Kirner, Henning Görtz und Timo Gaarz, sowie auch Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU), deutlich.
„Die Aktion soll auch insbesondere durch Bürgerstiftungen auf andere Bundesländer und Orte ausgeweitet werden. Je mehr mitmachen, desto besser für alle Rettungskräfte im Land."
Zahlreiche Firmen, Organisationen und Gemeinden in den beiden Kreisen unterstützen bereits von Anfang an die Kampagne, indem sie ebenfalls Danke sagen und ihren persönlichen Respekt für Retterinnen und Retter öffentlich bekunden. So sind unter anderem beide Kreisbauernverbände, beide Kreissportverbände, der Deutsche Kinderschutzbund und viele andere mehr als ideelle Unterstützer und Multiplikatoren mit an Bord.
„Wir freuen uns sehr über die große Resonanz und planen eine Mindestlaufzeit bis Ende 2025“, so Petra Kirner, Ostholsteiner Kreispräsidentin. „Es gibt zahlreiche Ideen, wie wir die Kampagne fortführen und stetig erweitern“, ergänzt Hans-Werner Harmuth, Stormarner Kreispräsident. „Ein großes Dankeschön an alle Retterinnen und Retter, die sich mit Bild und Statements persönlich eingebracht haben und der Aktion damit ein Gesicht geben.“
„Uns war es von Anfang an wichtig, die Feuerwehren, Rettungsdienste und die Polizei bei der Planung mit einzubinden“, erzählt Jörg Schumacher, Geschäftsführer der Stiftungen der Sparkasse Holstein. „Die enge Zusammenarbeit und Vernetzung auf unterschiedlichen Ebenen verlief ausgesprochen erfreulich und vertrauensvoll.“
Hier finden Sie Plakate, Logos und sonstige Dateien, die wir Ihnen zum kostenlosen Herunterladen für die Aktion „Respekt für Retter“ zur Verfügung stellen.
„Ich unterstütze diese wirklich wichtige und beispielhafte Kampagne von ganzem Herzen und bin dankbar, dass ich bei dem Start dabei sein darf. Die Einsatz- und Rettungskräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdiensten und allen anderen Einrichtungen verdienen unseren höchsten Respekt und vor allem unseren Dank. Den Dank dafür, dass sie sich für unsere Sicherheit, für unsere Gesundheit, für unser Leben einsetzen und dabei oftmals ihr eigenes selbstlos riskieren. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, weshalb diese großartigen Menschen immer wieder beleidigt, angegriffen und verletzt werden. Deswegen müssen wir gemeinsam immer wieder deutlich machen, dass sie alle unseren Respekt verdienen,“ so Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein.
Einige der Einsatzkräfte, die auf den Straßen Ostholsteins und Stormarn unterwegs sind, werden auf der Internetseite www.respekt-fuer-retter.de vorgestellt. Dort gibt es auch einen Downloadbereich. Das Logo und sämtliche Flyer und Plakate können von anderen Interessierten kostenlos genutzt werden. Zusätzlich sind Interessierte eingeladen, auch dem zugehörigen Instagram-Kanal @respektfuerretter zu folgen.